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Es werden Posts vom Dezember, 2017 angezeigt.

Glück. Oder: Was ist das eigentlich?

Als Heidi zur Blogparade zum Thema „Glück“ aufrief, fand ich die Idee großartig. Sind doch die Tage zwischen den Jahren eigentlich genau der richtige Zeitpunkt, um eine Bilanz des vergehenden Jahres zu ziehen und sich zu fragen „Bin ich eigentlich glücklich?“ Die Welt um einen herum läuft nur mit halber Kraft, man hat Zeit zum Atemholen nach der rasanten Vorweihnachtszeit und den oft voll gestopften Weihnachtsfeiertagen. Da ist dann Zeit für die Frage, was eigentlich Glück ist. Laut Duden ist Glück „etwas, was Ergebnis des Zusammentreffens besonders günstiger Umstände ist; besonders günstiger Zufall, günstige Fügung des Schicksals“. Glücklich ist laut Duden jemand, der vom Glück begünstigt und erfolgreich ist. Die beiden, die sind personifiziertes Glück. Da fällt mir spontan eine Nachbarsfamilie ein. Zumindest die Eltern sind, so dachte ich lange, sind nicht von dieser Welt. Eine Weile hatte ich tatsächlich das Gefühl, hier wird eine Fortsetzung der Truman Show gedre

Blick zurück oder doch nicht?

Ende Dezember - es wird Zeit für den Jahresrückblick. Obwohl der gemeine Lifestyle-Blogger ja immer und zu jeder Zeit positiv nach vorn schaut und niemals mit Wehmut zurück - das wäre wenig inspirierend und viel zu negativ. Das will kein Mensch lesen. Allerdings ist so ein Jahresrückblick natürlich DIE Gelegenheit, alte Posts nochmal aus der Mottenkiste zu holen. Also bleiben dem gemeinen Lifestyle-Blogger zwei Möglichkeiten: Das vergangene Jahr als das beste Jahr ever zu rekapitulieren und die bewegendsten Posts einfach noch einmal zu verlinken. Die kriegen dann noch ein paar Klicks und Klicks sind immer gut. Oder er breitet den Mantel des Schweigens über das Jahr. Geht auch. Ich befinde mich jetzt in einer etwas blöden Situation. Das vergangene Jahr war bis November tatsächlich großartig. Danach eher nicht. Also ein Jahresrückblick bis November und dann schneide ich ihn einfach ab? Dummerweise sind die bewegendsten Posts dann auch noch auf dem November. Nix da mit herrlich

I bims, 1 wandelnder Baum, vong Weihnachten her

Cordanzug: Mein alter Mathelehrer Mango, Bluse: Uniqlo, Schuhe: Adidas, Mantel: & other stories „Der wandelnde Weihnachtsbaum“ war der wohl netteste Kommentar, der Kinde, klein, zu meinem geliebten Cordanzug einfiel. Macht nix, ich mag ihn. Und Baum ist nicht das Schlimmste, was man im nächsten Leben werden könnte :-) Als Weihnachts-Blogger-Outfit taugt er nicht. Da fehlt ein bisschen Gedöns hier und ein bisschen Bling-Bling da. Blöderweise werde ich heute abend vermutlich weder Gedöns noch Bling-Bling tragen, sondern irgendetwas mit dehnbarem Bund wegen des Raclettes, irgendwas, was auch auf dem Boden lümmelnd keine Pailetten verliert wegen der Sache mit dem Ausprobieren sämtlicher Geschenke oder irgendwas, was beim abschließenden Lümmeln auf dem Sofa auch noch passt - wegen des Bequemlichkeitsfaktors. Nein, die Jogginghose wird es garantiert nicht sein. Aber eben auch nicht das Mini-Glitzerkleidchen samt Overknees. Das passt schlichtweg nicht zu meinem Weihnachtsfest

Lebenszeichen :-)

Ja, mich gibt es noch. Ich komme aber trotz Urlaub (oder gerade deswegen) zu nix. Das heißt, ich komme durchaus zu was. Zum Lesen, zum Chillen, zum ins-Theater-gehen und zu vielen schönen Dingen. Aber nicht zum Bloggen... Ich möchte das restliche bisschen Vorweihnachtszeit in Ruhe genießen, heute abend eine grandios Grünkohl-Party feiern, am Sonntag den schönsten aller Weihnachtsmärkte besuchen, in der nächsten Woche über das Weihnachtsessen nachdenken, letzte Geschenke in letzter Minute besorgen und und und. Abgesehen davon gibt es im Moment sowieso keine Fotos, denn das Einzige, was man hier fotografieren könnte, wäre ich in kinnhohen Gummistiefeln. Es regnet seit sechs Wochen gefühlt jeden Tag und so langsam löst sich die Welt um mich herum in Matsch auf. Vor zwei Tagen habe ich so eine komische gelbe Scheibe am Himmel gesehen und war tierisch erschrocken. Die Scheibe war nach 20 Minuten wieder weg... wie beruhigend ;-) Also müsst ihr jetzt einfach mit einem völlig unspekta

Wie macht die das eigentlich? Bankraub? Erbtante?

London, Paris, Barcelona, Paris, Genf, Istanbul und Paris. Meine Reiseliste dieses Jahres klingt recht üppig. Wie macht die das eigentlich? Erbtante? Bankraub? Nicht ganz so direkt, aber durchaus in diese Richtung ging kürzlich die Frage einer Leserin, wie ich meine Reisegeier-Mentalität (auch hier geht mal wieder ein Dank an Anna für den Reisegeier. Ich hab ich königlich über diesen Begriff amüsiert) finanziere. Und warum ich überhaupt so viel Urlaub habe. Ich könnte jetzt natürlich sagen „Das geht dich nix an“. Will ich aber nicht. Die Antwort bekomm ich nämlich selbst höchst ungern. Die fühlt sich so abgebügelt an. Fangen wir mit dem Urlaub an. In meinem Beruf sind Wochenendarbeit oder Überstunden völlig normal. Von einer 5-Tage-Woche mit 40 Stunden träume ich nichtmal mehr. Da sammeln viele Stunden und Tage an, die „abgefeiert“ werden müssen. Heißt im Klartext: In Phasen, in denen nicht viel zu tun ist, tu ich genau das. Ich fahre einfach mal einen Tag an die Ostsee oder

Eine Gewinnerin und ein letztes Mal der Tüllrock

First things first: Die Gewinnerin des Adventskalender-Türchens ist *tusch*:  Bennie Forsthofer Bennie, ich habe leider keine Mailadresse von dir. Mailst du mir bitte deine Adresse, damit ich dir den Schal zuschicken kann? And now for something completely different: Einmal müsst ihr da noch durch, dann lass ich Euch endlich in Ruhe mit dem Tüllrock. Naja, bis Weihnachten ;-) Nein, keine Angst, ich habe noch keine Ahnung, was ich Weihnachten anziehen werde. Das hängt davon ab, was ich Weihnachten tun werde. Das wiederum ist noch offen. Aber wer will auch schon knapp drei Wochen vor Weihnachten wissen, was er an welche Tag wo macht? Kommt Weihnachten, kommt Rat :-) Aber zurück zum Tüllrock. Den kann man gar nicht nur zum Bummeln in Paris und im Büro tragen, sondern auch abends, wenn es zum Beispiel ins Theater geht. Da war ich vor knapp zwei Wochen zur Vorpremiere von „Der goldene Handschuh“. Der dürfte den Hamburgern unter uns bekannt sein. Ich kannte ihn nur durch Z

Adventskalender der ü30Blogger & friends: 02.12.

Ein wunderschönes erstes Adventswochenende! Bevor ich jetzt ins Schwafeln komme - und das kann ich wirklich hervorragend - und Euch von flackernden Kerzen, leckeren Keksen, idyllischen Weihnachtsmärkten und heiterer Besinnlichkeit erzähle, machen wir es einfach kurz. Ich schätze mal, heute haben alle einen vollen Terminkalender, um morgen erschöpft vor dem instagram-tauglichen Adventsgesteck (Kränze sind sowas von vorgestern, ich sage Euch...) zu sitzen, dass vermutlich kein Mensch Zeit für Geschwafel hat. Da ihr das Adventskalendertürchen schon aufgeklappt habt, ist es nur recht und billig, Euch zu zeigen, was sich dahinter verbirgt. Ein Schal von Esprit ist es geworden. Oder ein Tuch. Je nach Sichtweise. Rund zwei Meter lang, einen Meter breit und aus einer Mischung aus Leinen und Viskose. Weich, leicht, aber trotzdem warm. In wunderhübschen Blau- und Grüntönen mit ein bisschen beige und schwarz. Ach ja, selbst gekauft. So richtig mit eigenem Geld. Gewinnen ist ganz e

Wie es weitergeht. Oder: Das Leben ist ein Tassenschrank

Der eine oder andere Leser wird sicher neugierig sein, wie es mit der Geschichte von Blumenrock-Prinzessin Fran und ihrem Prinzen, der sich als Frosch outete, weiterging. Wird Prinzessin Fran nun am Boden zerstört ihr Leben als leidgeprüfte, alleinerziehende Mutter weiterführen? Wird es einen ordentlichen Rosenkrieg geben? Oder vielleicht sogar ein Happy End, wie es sich für ein ordentliches Märchen gehört? Ist ein Blog nicht eigentlich eine moderne Märchenstunde? Ich kann Euch im Moment nur so viel sagen: Es geht mir gut und ich habe herausgefunden, dass das Leben nichts weiter als ein ordinärer Tassenschrank ist. Und ja, ich habe noch alle Tassen im Schrank. Wobei - das ist auch gelogen. Alle sind nicht mehr da. Einige habe ich inzwischen beherzt rausgeworfen. Habt ihr auch einen Tassenschrank? Dieses Schrankfach in der Küche, in der alle Kaffeebecher aufbewahrt werden, die man normalerweise auf Instagram dekorativ mit einem Morgengruß und einem ordentlichen Schuss auf